Der Fotomarkt ist im Umbruch, jeder Profi-Fotograf dürfte das bemerkt haben. Schon seit einiger Zeit bemerken Fotografen, dass ein Wandel bevorsteht. Nach unserer Meinung, ein sehr großer noch dazu.

Veränderungen nehmen manche Fotografen negativ auf, andere positiv. Wir selbst sehen neue Möglichkeiten und enorme Potenzieale, auch wenn die sich in naher Zukunft überwiegend an kreative Quereinsteiger richten und der „gelernte Fotograf“ sich massiver bedroht sehen muß.

Warum jetzt?

Nun, blicken wir auf die Entwicklung der letzten Jahre und auf die heute 18-25 jährigen. Geboren in den Jahren 1990-1998. Eine Gruppe, die nicht nur ein anderes soziales Verhalten hat, sondern auch mit Medien neu gestaltet und anders kommuniziert. Ein heute über 30jähriger Fotograf hat ist schnell am Look seiner Bilder zu erkennen.

Die Selfi-Generation kommt

Auch der Umgang mit Bildern wird und hat sich bereits verändert. Ich rede nicht davon, einen Trend mitzumachen, sondern diesen überhaupt nicht anders als so zu kennen. Wer schon seit Jugendzeit gewohnt ist, mit einem stets „fotografischen“ Blick (wenn auch oberflächlich) seine Umwelt zu betrachten, hat nicht nur einen anderen Bildgeschmack.

Fotografen aus dieser Generation werden auch ein erweitertes und neues Fotoverständnis mitbringen, dass für ein Kind der 70er oder 80er Jahre nicht denkbar ist. Diese Veränderung wird nach dem Fotobereich auch den Videomarkt betreffen.

Mit dem neuen Stil verändert sich nun auch der Imagingmarkt. Neue Ideen müssen entwickelt werden, die weit über die Verändungen der letzten 175 JAhre hinausgehen. Nie gab es einen Umbruch, der so gravierend sein wird, wie der nun uns aktuell bevorstehende, dessen sind wir uns sicher!

Thema, Imagevideos

Bewegte Bilder finden immer mehr den Weg in das Internet. Wir schon vor einigen Jahren, als die Flut der Bilder mit dem „www“ ausgelöst wurde, sind es nun bald die Videos. Fotokameras ermöglichen Neues und Fotografen müssen auch in diesem Bereich aktiv werden. Ein Fotograf wird als Filmproduzent keine wirkliche Filmproduktion verwirklichen können, aber die kleinen, oftmals nur wenige Sekunden lange Videosequenzen, die bei einer Präsentation im Netz benötigt werden, die schon. Also heißt es auch hier, nicht darauf warten, dass der Markt wieder Fotos brauch, sondern die Leistung anbieten, die auch benötigt wird.

Aber was bedeutet das jetzt für uns Fotografen?

Mehr Raum für Neues schaffen, massiv! Workflow ändern und spontaner werden. Kreativität ist teilweise erlernbar. Gewohnte Abläufe bewußt verändern und selbst die Änderung einer seit Jahren gewohnten Reihenfolge kann schon etwas verändern. Aber das, was für den großen Veränderungsprozess, der nun einhergeht mit der neuen Generation von Fotografen, erforderlich ist, können die meisten Fotografen nicht leisten.

Darum:

Stärken weiter ausbauen. Das was im handwerklichen Bereich an Erfahrung notwendig ist für hochwertigste Aufnahmen, kann ein ganz junger Fotograf noch nicht leisten. Nicht alle Kunden sind jung und es wird weiter Kunden geben, die den klassischen Bildstil bevorzugen, da sie ebenfalls aus der Generation kommen. Gewinnen können bei Veränderungen alle. Voraussetzung ist immer, dass man weiß,

was man kann und noch wichtiger,

was nicht!

 

Zum beruflichen Erfolg eines Fotografen gehören am viele Faktoren.